Wir haben Grund, in Dankbarkeit zurückzuschauen. So eine Rückschau weitet uns den Blick für das Heilshandeln Gottes und lässt uns mehr sehen als nur das Alltägliche. Das stärkt unseren Glauben und ehrt Jesus Christus.
Gott hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes Jesus seine Geschöpfe eingeladen, sich vertrauensvoll auf seine Nähe einzulassen. Die Nähe Gottes hat immer etwas mit Jesus Christus und dem Wirken des Heiligen Geistes zu tun. Gott selbst erreicht die ganze Persönlichkeit des Menschen und führt ihn in der Abhängigkeit von Jesus Christus zur Freiheit des Christen.
So wie des Nachts eine beleuchtete Stadt auf dem Berg weithin sichtbar ist, kann diese erlebte Gottesnähe nicht verschwiegen werden. Das haben Menschen in Adlershof und Umgebung im Alltag von Christen beobachtet und sind dadurch auf die Menschenliebe Gottes in Jesus Christus aufmerksam geworden. Das geschah besonders in der Nachkriegszeit von 1945, als noch Zerstörungen sichtbar und die Menschen auf der Suche nach einen inneren Halt waren.
Dankbar können wir den Glaubensgeschwistern sein, die ihren Glauben zeugnishaft in all den Jahren vorgelebt haben. Dabei haben sie Jesus zum Vorbild genommen.
„Kommt und seht“, so lud einst Jesus Menschen ein, ihn im Alltag zu begleiten und seine Beziehung zum Vater im Himmel in der Praxis erleben zu können. Menschen in der Nachfolge sind Zeugen dieser Botschaft von Jesus. Zeuge sein könnte demnach heißen: Anderen die Gelegenheit geben, den persönlichen Umgang mit Gott und das eigene Verhalten zu beobachten.
Auch heute ist die Gemeinde herausgefordert, besonders in Krisenzeiten auf die Hoffnung in Jesus in Wort und Tat hinzuweisen. Die Gemeinde hat eine großartige Zukunft vor sich, trotz vieler negativen Zustände in dieser Welt. Ihr ist zugesagt, dass der, der mit ihr das gute Werk angefangen hat, es vollenden wird am Tag Jesu Christi (Philipper 1,6).
Seid gesegnet!
Klaus Ortmann