31. August 2022 | Missionsberichte

Servus aus Österreich!

Not verbindet und schafft Einheit
Bei unserem letzten Besuch in der russischsprachigen Gemeinde in Wien waren wir erstaunt über den Zuwachs der Gemeinde. Der Raum war mit über 150 Personen gefüllt und es gab keine Sitzmöglichkeiten mehr.

Die Besucher waren aus unterschiedlichen Prägungen oder auf der Suche nach Gott. Der Gottesdienst dauerte ca. zwei Stunden und anschließend gab es noch gemeinsames Essen. Dabei kamen viele Sprachen zusammen, russisch, ukrainisch, deutsch und englisch und irgendwie bildet es doch eine Einheit und man konnte sich verstehen.

Wir hoffen, dass die Gemeinde langfristig auch Wege findet, um die Menschen gut zu betreuen und im Glauben zu fördern, damit wir auch durch diese Situation noch mehr Gemeinden im Land sehen. Wir beten für erfahrene Christen mit Russisch-Kenntnis, die bereit sind, die Arbeit vor Ort zu unterstützen.

Koordinationsteam für Ukraine-Hilfe
Gemeinsam mit dem sozialen Werk, unseres Gemeindebundes BEG, „Hilfe die ankommt“ haben wir ein Koordinationsteam aufgebaut. Damit wollen wir a) Gemeinden Hilfestellung geben im Umgang mit Ukrainern b) praktische Hilfsangebote und Leistungen für Ukrainer c) Aufbauhilfe und Unterstützung von Partner in Krisengebieten d) geistliche Angebote ausbauen.
Der große Sammelpunkt ist momentan in Wien. Ansonsten werden auch vor Ort immer mehr die Hilfsangebote von den
jeweiligen Städten und Kommunen oder anderen sozialen Vereinen organisiert.

Viele Gemeinden sind offen zu helfen, doch sind viele noch mit der Nacharbeit der Flüchtlingswelle von 2015 beschäftigt. So berichten Helfer, dass es Neid und Missverständnis gibt zwischen den langfristigen Migranten und jetzt den Ukrainern, denen mehr Privilegen eingeräumt werden.

City to City – Netzwerktreffen in Wien
Erstmalig traf sich das „City to City DACH“ Netzwerk in Wien. Es ist ein Gemeindegründernetzwerk mit der Vision: Städte bewegen durch das Evangelium. Rudi war mit im Planungsteam und wir konnten 60 Personen in Wien begrüßen. Unser Ziel war es auch Gemeindegründer und Pastoren mit diesem Anliegen in Wien zu gewinnen. Das ist nur bedingt gelungen und zeigt wie das Thema Gemeindegründung noch für viele Leiter und Gemeinden in Österreich nicht im Blick ist.

Think Tank für Gemeindegründung
Auf nationaler Ebene haben wir ein Think Tank für Gemeindegründer, wo unterschiedliche Gründer und Pastoren mit einer Reich-Gottes-Perspektive dazu beitragen wollen, dass mehr Gemeinden in Österreich entstehen.

Wir haben an drei Standorten ein Regionales Brunch Treffen für Gründer angeboten. Rudi hat das Treffen in Wien geleitet. Die Sehnsucht der Teilnehmer nach „mehr“ war spürbar und auch die Vernetzung und Ermutigung wurden sehr geschätzt.

Aufbruch in Stockerau
Seit über zwei Jahren gibt es eine Gruppe Christen in Stockerau die sich alle zwei Wochen trifft, um für die Stadt zu beten. So einige Gebetserhörungen und Segen haben wir schon erlebt. Nun stellt sich die Frage, was ist jetzt der nächste Schritt. Freunde und Bekannte sind am Glauben interessiert, doch wo kann es einen Ort der Vernetzung und Begegnung mit Gott geben? In einem Gottesdienst in Wien vernahm ich deutlich die Frage von Gott: Rudi was machst du hier? In dem Gespräch, das ich mit Gott dann führte, wurde mir deutlich, dass meine Begabungen gerade in Stockerau gebraucht werden. So habe ich mit Olga und einigen anderen Freunden darüber gesprochen und es war für alle schon längst klar, dass ich den nächsten Schritt setzen muss. Nun habe auch ich es endlich kapiert!

So haben wir ein erstes Treffen am Pfingstmontag bei uns im Garten veranstaltet: Brunch & Spirit. Am Ende waren wir 17 Personen und einige sind von 10 – 18 Uhr geblieben … berührt von der Gemeinschaft, den Impuls und offenen Gespräch.

Bis zum Jahresende wollen wir einmal monatlich Begegnungen anbieten und schauen was Gott tut. Bei unserem letzten „Picknick & Spirit“ konnten Beziehungen vertieft werden und auch die Gespräche zeigten von einer echten Suche und Sehnsucht nach Gott.

Vielen Dank, dass ihr mit uns unterwegs seid!
Rudi & Olga Schott