Februar2020-Ausnahmezustand #Virus infiziert die Welt #Nichts ist mehr, wie es war
So oder ähnlich könnten unsere Schlagzeilen gelautet haben. Wir hatten keine Ahnung, was da auf uns „zurollt“. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Als Familienunternehmen und letztlich auch als Familie, wird unser Glaube auf eine harte Probe gestellt. Nahezu ungebrochen dauert diese nicht nur emotionale Berg- und Talfahrt seit über einem Jahr an. Als wir mitten im ersten Shutdown steckten, unser Ladenumsatz sowie Lebensunterhalt unter den Füßen wegbrach, ist jeder dieser Tage zu einem großen Glaubenswagnis geworden. Trotz aller Widrigkeiten haben wir deutlich erfahren, dass unser Versorger Wort hält und wir uns in jeder Lage getragen wissen dürfen.
Angestoßen von dieser Erfahrung und geschwisterlicher sowie familiärer Verbundenheit, empfingen wir Trost und Mut. Unser täglich Brot gib uns heute, waren nicht mehr nur Worte, sondern wurden in dieser herausfordernden Zeit zur neuen Realität. Das Wort Jesaja 58, 7-11 hat uns als Ehepaar im Herbst des letzten Jahres so erfasst, dass wir nahezu ungebremst unsere Gedanken auf vier Räder brachten. Dank unserer Kinder und lieben Glaubensgeschwister, wurden diese befeuert, mit Gebet getragen und mit Taten umgesetzt.
Das Zwischenergebnis oder die erste Etappe dieser Vision, ist das „manna mobil“, wie ihr im Bild sehen könnt. An Bord dieses ehemaligen Eiswagens sind Konserven, Getränke, Hygieneartikel, warme Socken, Schlafsäcke und vieles mehr. Mit heißem Kaffee und Verteilbibeln sind wir seit einigen Monaten immer Freitagabend auf den Straßen von Adlershof, Schöneweide und Umgebung unterwegs und suchen Menschen, mit denen wir teilen können. Mitmenschen, denen eine Decke, ein warmes Wohnzimmer oder eine wohltuende Dusche längst fremd geworden sind. Viel wertvoller, als die sattmachenden Dinge, welche wir dabeihaben, sind die Gespräche über Gott und die Welt. Mittlerweile sind aus anfänglichen Begegnungen immer mehr vertrautere Beziehungen gewachsen, die uns große Dankbarkeit erfahren lassen, wie sehr uns unser Vater im Leben beschenkt und wir davon weitergeben können.
Es ist uns ein Bedürfnis, dass „manna mobil“ eine bewegte Kirche wird. Der Fast-Oldtimer kann auf vielfältige Weise beim Dienen in der Diakonie oder Evangelisation behilflich sein. Ein weiteres Werkzeug, die Liebe Gottes zu verbreiten. Ob bei gemeindlichen, sozialen oder auch familiären Einsätzen. Wenn ihr also Ideen habt, dieser Bulli hat noch lange nicht ausgedient, dann zögert nicht und lasst uns diese Gedanken teilen. Der legendäre Eiswagen steht euch für die Nutzung im Reich Gottes kostenlos zur Verfügung. Und wenn euch die Freitagtour interessiert, dann sprecht uns an, wir plaudern gerne mit euch darüber.
Es grüßen euch Anke und Michael B.
Schlusswort (geklaut bei „Stayonfire“ )
„Wir sind nicht die Sehenswürdigkeit, sondern die Reisebegleitung!“