„Keiner kommt durch“ von Dietmar Schultke aus unserer Gemeindebibliothek
(Buch Nr. H 13)
Der Verfasser war selbst bei den Grenztruppen der DDR. Durch diese Erlebnisse und Erfahrungen wurde er zum Chronisten der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer. Seine Recherchen, Archivfunde und dokumentarischen Aufzeichnungen in diesem Buch zeigen unwiderlegbare Fakten.
Wir erfahren in diesem Buch, dass die meisten Flüchtlinge bis 1961 die DDR über die Berliner Sektorengrenzen verließen. Es war schwieriger, über die innerdeutsche Demarkationslinie seit Anfang der 1950er Jahre nach Westdeutschland zu fliehen. Auf Befehl der Sowjets hatte die DDR-Grenzpolizei ab Mai 1952 eine 5-km-Sperrzone errichtet, die aus einem 10-Meter-Kontrollstreifen und einem 500-Meter-Schutzstreifen direkt an der Grenze zur Bundesrepublik bestand. Das MfS (Ministerium für Staatssicherheit) schrieb der Grenzpolizei schon damals vor, bei Nichtbeachtung der Anordnungen von der Waffe Gebrauch zu machen.
Insgesamt flüchteten vom 1.1.1949 bis zum 13.8.1961 2,68 Millionen Ostdeutsche nach Westdeutschland.
K.-P. Ortmann
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